„Ein Freund, ein guter Freund …“ – Warum enge soziale Bindungen im Beruf wichtig sind
CEO Lingoplanet GmbH
Erfahren Sie, warum gute Freundschaften am Arbeitsplatz wichtig sind und wie sie zu mehr Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Sicherheit beitragen können. Lesen Sie hier auch, warum sprachfördernde Initiativen ein wichtiger Bestandteil betrieblicher Fortbildung sind.
Freundschaften am Arbeitsplatz: Mehr als nur nette Gesellschaft
Der Ohrwurm aus dem Film „Die drei von der Tankstelle“ hat auch für die Arbeitswelt einen wahren Kern, denn „ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“.
YouGov-Umfrage: Drei von vier US-AmerikanerInnen haben einen Freund am Arbeitsplatz gefunden
Wir alle brauchen enge soziale Bindungen – privat sowieso, aber auch im Beruf. Die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit Arbeit, und deshalb ist es mehr als plausibel, den Wunsch nach sozialer Nähe aus dem privaten auch auf das berufliche Leben zu übertragen. Einer Umfrage von YouGov zufolge haben 76% der US-AmerikanerInnen schon einmal eine Freundin oder einen Freund bei der Arbeit gefunden – mehr als in allen anderen Lebensbereichen.
Die Vorteile von Freundschaften am Arbeitsplatz: Mehr Spaß, Innovation und Arbeitseffizienz
Auch Umfrageergebnisse des Gallup-Instituts deuten darauf hin, dass Menschen, die einen guten Freund oder eine vertraute Freundin am Arbeitsplatz haben,
- mehr Spaß bei der Arbeit haben
- innovativer sind und ihr Wissen stärker teilen
- enger mit KundInnen und externen PartnerInnen in Kontakt stehen
- mehr Arbeit in kürzerer Zeit erledigen
- mehr zur Sicherheit am Arbeitsplatz beitragen
als jene, die im Kollegenkreis keinen rechten Anschluss finden.
Mitarbeiterzufriedenheit: Das wertvollste Asset eines Unternehmens
Laut Gallup empfehlen Menschen, die sich bei der Arbeit mit anderen verbunden fühlen, ihren Arbeitgeber doppelt so häufig weiter wie diejenigen, die dies nicht tun – mit steigender Tendenz seit der Pandemie. Ihre Arbeitszufriedenheit ist dementsprechend doppelt so hoch und das macht sich für Mitarbeiter*innen wie auch für die Unternehmen bezahlt.
Dass Mitarbeiterzufriedenheit ein hohes Gut ist, oft sogar das wertvollste Asset eines Unternehmens, ist altbekannt. Neue und dringende Relevanz erhält diese Wahrheit allerdings in einer Zeit, in der immer mehr Arbeitgeber ihren Bedarf an Arbeitskräften nicht ohne weiteres am Arbeitsmarkt befriedigen können. Wer sich als Unternehmer*in der Tatsache bewusst ist, dass 15% aller Arbeitnehmer schon am ersten Tag innerlich kündigen und sich nicht mit ihrem Unternehmen identifizieren (Studie des Human Capital Institutes), weiß, dass die eigenen Mitarbeiter*innen den wichtigsten Personalpool darstellen, um den man sich kümmern und bemühen muss.
Sprachförderung am Arbeitsplatz: Integration und Motivation für alle Mitarbeiter*innen
Angemessene Bezahlung steht ganz oben auf der Bedürfnisskala aller Arbeitnehmer*innen, dicht gefolgt von interessanten Tätigkeitsfeldern. Gute menschliche Beziehungen im Team mögen vor 20 oder 30 Jahren nicht sehr wichtig gewesen sein – heute wird das radikal anders bewertet. Und gemeint ist damit nicht der berühmte Plausch in der Kaffeeküche, sondern ein weiter gehender Austausch, bei dem Berufliches und Privates ineinander übergehen. Der gedankliche, oft auch emotionale Diskurs setzt mancherlei Übereinstimmung zwischen Menschen voraus, vor allem aber eins: gute Sprachkenntnisse.
Warum soziale Integration am Arbeitsplatz unerlässlich ist
Heute gibt es wohl kaum noch ein Unternehmen in Deutschland, in dem nicht auch Menschen aus dem Ausland arbeiten. Sie sind in vielen Branchen seit Jahren unverzichtbar und ihr Anteil in der Belegschaft wächst kontinuierlich. Natürlich gilt für sie – mindestens – ebenso wie für alle anderen Mitglieder des Teams, dass sie sozial eingebunden sein möchten und dass ihr Arbeitseinsatz mit dem Zugehörigkeitsgefühl wächst. Neben vielen anderen Maßnahmen, die Arbeitgeber ergreifen können, um auch diese Personengruppe zu fördern und zu motivieren, zählen sprachfördernde Initiativen zu denen, die am meisten geschätzt werden. Zeigen sie den Betreffenden doch, dass sich ihre Vorgesetzten Gedanken machen und zu dem Schluss gekommen sind, dass nicht allein die fachliche Kommunikationsfähigkeit am Arbeitsplatz wichtig ist, sondern dass Sprache auch persönliche Verbindungen herstellt.
Arbeitgebern sollte heute die soziale Integration ihrer Mitarbeiter*innen mehr denn je am Herzen liegen, auch wenn man dafür den Begriff der betrieblichen Fortbildung weiter fassen muss als bisher.